Dienstag, 28. Februar 2006

Allein
Allein - mit der Trauer und den Tränen, die nie zu versiegen scheinen.
Allein - mit der Liebe für das Kind, dass nicht mehr leben darf.
Allein - mit der Angst verlassen zu werden, von den Menschen die ich liebe.
Allein - kämpfend um die Erinnerung wach zu halten.
Allein - hoffend auf Verständnis der Menschen die mit mir leben.
Allein - mit der ohnmächtigen Wut auf das Schicksal.
Allein - betend, dass sich das Blatt noch einmal wendet.
Allein - mit den Vorwürfen und dem Zweifeln am Selbst.
Allein - umgeben von Menschen und doch allein.
Allein - mit der endlosen Leere in mir.
Allein - wartend auf eine Aufgabe, ein neue Herausforderung,
die das Leben wieder lebenswert macht.
Allein - trotz der Liebe und angebotenen Hilfe der Menschen, die mich lieben.
Allein - in dem tiefen, schwarzen Nichts, dass mich umgibt.
Allein - abwartend, dass der unsägliche Schmerz nachlässt,
und den schönen Erinnerungen Platz macht.
Allein - begleitet von liebenden Menschen, trotzdem allein im Leid. Niemand kann helfen, nur lindern und versuchen zu verstehen, aber unser Schicksal und Leben müssen wir selber meistern - und zwar Allein.