Sonntag, 8. Dezember 2013

Ein Licht für Simon


Heute ist weltweiter Gedenktag für verstorbene Kinder und genau um 19 Uhr brennt im Fenster ein Licht für Simon ❤️


Wir vermissen dich unendlich, in unseren Gedanken und Herzen unvergesslich. 

Donnerstag, 28. November 2013

Aktion Lichtpunnkt

Vor ein paar Tagen bin ich auf die Seite Aktion Lichtpunkt aufmerksam geworden und finde sie so gut, dass ich gerne auf Simon's Gedenkseite einen Aufruf zur Unterstützung dieses tollen Projektes machen möchte.
Mit dieser Aktion können auch "Nichtbetroffene" oder Menschen, die sich enorm schwer damit tun Trauernden gegenüber zu treten solidarisch  ein Zeichen setzen.

DANKE von Herzen, dass Sie diese Möglichkeit für alle Seiten ins Leben gerufen haben.
Mein Lichtpunkt heißt Simon und ich trage ihn in den nächsten Tagen gut sichtbar solidarisch für unsern Sonnenschein und die vielen, vielen Sternenkinder, die viel zu früh von uns gehen mussten.

Montag, 28. Oktober 2013

Tröstenden Worte

gefunden am 25.10.2013 am Strassenkreuz, oder viel mehr wo es mal stand, denn inzwischen steht dort nur noch der Walnussbaum den eine liebe Freundin dort gepflanzt hat.
Ich danke diesem Menschen sehr ... es hat so sehr getröstet und mir viel bedeutet noch einmal zu sehen/spüren das unser Sonnenschein Simon nicht vergessen ist.

Danke ! 

Dienstag, 22. Oktober 2013

8 - 2922 - 70128

Und wieder folgen den glücklichen Momenten im Leben jene dunklen ...

Simon im Alter von 10 Jahren

Die zurückliegenden 7 Jahre habe ich versucht meine Gedanken aufzuschreiben, in Wort zu fassen was mich bewegt, bedrückt, verwundert und verwundet. Doch in diesem Jahr und wohl auch schon Ende letztes Jahr ist so sehr viel passiert, hat sich so vieles geändert… manches schön, manches schwierig …
Eigentlich spreche ich nur noch selten offen über dich und doch bist du jeden Tag in meinen Gedanken. Ich versuche gar nicht mehr, Dich in Gesprächen zu erwähnen, über meine Gefühle zu sprechen. Niemand mag es hören oder lesen, sie sind beschäftigt mit ihren eigenen Problemen und ich nehme es ihnen nicht übel. Doch alles was ich nicht erzähle, nicht aus meinem Innersten hinauslasse … bleibt liegen und wird immer schwerer … es drückt erst ganz leicht und dann immer fester. Trotzdem - niemandem möchte ich diesen, meinen Schmerz aufzwingen, ihn damit unerwartet konfrontieren.
Und doch es ist mir ein Bedürfnis (und mir tut es gut) zumindest hier, auf deiner Erinnerungsseite, ein paar Sätze über Dich, über mich zu schreiben, weil ich weiß, dass es vielleicht doch noch einige gibt, die hier lesen und sich vielleicht in manchem wiederfinden werden.
Die Trauer ist auch im achten Jahr jeden Tag da und ich meine wirklich jeden Tag. An keinem einzigen Tag habe ich nicht an dich gedacht, wurde es mir nicht schwer um Herz, schluckte ich nicht meine aufsteigenden Tränen hinunter. Es ist eine sehr stille, schmerzliche Sehnsucht, die mich immer begleitet und doch gibt es immer noch Tage, wo gar nichts geht und ich mich ganz zurückziehe von allem. Und man lässt mich auch … niemand der anruft oder nachfragt „Wie geht es dir“.
Der Alltag hat mich schon sehr lange wieder eingeholt und lässt mir oft nur wenig Zeit zum Grübeln. Du bist zwar physisch nicht mehr bei uns, aber weiß und glaube fest daran, dass du mich durch das Leben begleitest. 


Was bleibt 
wenn es dunkel um uns wird 
und das sterbende Licht 
sich in nichts 
als Sehnsucht auflöst? 

Was bleibt 
wenn eine lichtlose Jahreszeit 
grau in grau gefärbte 
Trauermäntel webt? 

Was bleibt 
wenn uns nichts bleibt 
als die lebendige Erinnerung 
an ein vorausgegangenes Kind

Ein unsterbliches Gefühl 
das Liebe heißt. 

Und sich im Traum 
wiederfindender Welten wiegt. 
Ⓒ Ute Leser 

Du hast einen festen Platz in meinem Herzen, in meiner Seele und in meinem Leben. Du hast mich gelehrt, im „Hier und Jetzt“ zu leben, nie im Streit auseinander zu gehen, dass ich immer wieder nach vorne schauen muss.
 

Das Licht der Seele 

Ich schließe die Augen 
und sehe das warme Licht, 
das zwischen uns entstanden ist 

ein Licht, 
das nur die Seele sieht 
und spürt 

Das mich lächeln 
und vergessen lässt 
dass ich Angst hatte, 
es könnte erlöschen. 
Ⓒ Hans Kruppa 

Wie auch Perlen nicht in wenigen Tagen wachsen, und der Schmerz nicht im nächsten Augenblick überwunden ist, braucht alles seine Zeit. Schicht um Schicht umhüllt die Muschel das Sandkorn mit Perlmutt. Unendlich langsam wächst die Perle in ihr. Noch lange spürt die Perle das Sandkorn in sich.
Perlen sind verwandelter Schmerz. Ich glaube, bis wir unseren Schmerz in eine Perle verwandeln können, ist es noch ein weiter Weg.
Alles geschieht zu seiner Zeit - wenn der richtige Zeitpunkt da ist. Ich versuche darauf zu vertrauen, dass es genauso ist. 

Vieles macht erst im Nachhinein betrachtet Sinn, aber mit der Zeit lerne ich, es eher zu verstehen und gehen meinen Weg gestärkt weiter…

Seit ein paar Monaten wohnt nun auch Deine kleine Schwester nicht mehr in Jülich, dem Ort den du noch kanntest. In meinem Leben ist es nun noch ein wenig stiller und es scheint, dass eine neue Lebensphase begonnen hat, mit der ich erst mal lernen muss umzugehen. Sicherlich würdest auch Du schon nicht mehr zu hause wohnen, je nachdem für was für einen Weg Du Dich nach der Schule entschieden hättest und doch wäre dann alles ganz anders.
 

Wir wären noch komplett, wären bei Familienfeiern zusammen, an Weihnachten und vor allen Dingen an euren Geburtstagen. Wie oft habe ich in diesem Jahr daran denken müssen. Dein Tod hat mein Zeitgefühl verändert.
Ich hoffe so sehr, dass mich auch in den kommenden Jahren ohne Dich die Zuversicht und die Hoffnung nicht verlassen wird, ich immer wieder die kleine Lichtpunkte am Ende des dunklen Tunnels sehen und mich an vielen Kleinigkeiten freuen kann. 


Man muss sich durch die kleinen Gedanken, 
die einen ärgern, 
immer wieder hindurchfinden, 
zu den großen Gedanken, 
die einen stärken 
Ⓒ Dietrich Bonhoefer 

Gerne hätte ich noch ein Bild von Dir beigefügt. Doch ich kann keins mehr von Dir zeichnen … Zu gerne würde ich sehen, wie Du heute aussiehst.
Ein hübscher junger Mann. Doch mir fehlt Dein Bild. Wie würdest Du aussehen? 


Mit diesem Gedanken schließe ich nun ab und besuche dich heute Abend an deinem kleinen Garten.

Du fehlst - in Liebe deine Mama

Freitag, 20. September 2013

21

Heute ist Weltkindertag, und dein Geburtstag. Ein Tag den wir wieder traurig ohne dich und doch voller Gedanken an dich ... Irgendwie überstehen. 
Du fehlst ... 


Freitag, 23. August 2013

Lautes Schweigen

Immer noch laufe in meinem eigenen ICH umher auf der Suche nach meinem Simon ...
ich hab ihn gut versteckt, tief versteckt ... um IM Alltag zu bestehen,
zu funktionieren ... für euch ... was anderes wollt ihr nicht sehen.

Immer noch stehe ich immer wieder auf wenn ich am Boden bin, mache weiter obwohl die Seele weiter blutet, wische es weg als wäre es NICHTS.

Mein Leben wurde damals abrupt gestoppt, aus der Bahn geschleudert ...
Fast acht Jahre schon und es scheint als liegt der Alptraum EWIGKEITEN zurück,
und doch schleicht es sich wie ein Monster, langsam, leise von hinten an.

Immer noch bringt ein falsches Wort "Schnappatmung", die Mauer zum Einsturz
und das Monster beißt fest zu, tief rein ... mitten ins HERZ.

Immer noch schießen Tränen in meine Augen, wird der SCHMERZ unerträglich
und mühsam schlucke ich sie wieder hinunter

Immer noch Lache ich ... weil es nicht zum Weinen reicht, mache gute Miene ...
und verjage mit viel Kraft das Monster.

Doch dann kommt die Nacht ... viel zu leise, meine Seele hämmert so laut ...
Vergangenheitsbilder kommt anfallartig.
Niemand weint MEINE TRÄNEN und immer noch laufe ich auf barfuß auf den
Scherben der Vergangenheit.

Immer noch Schweige ich ... wo ich lauthals schreien sollte ...


(c) 2013 Claudia Jung

Abschied



Freitag, 28. Juni 2013

Dreifach ist der Schmerz der Zeit

Bildquelle: Péronne vd Ham  / pixelio.de

Zögernd,unendlich langsam,
Lichtblicke - Zukunft,
verborgen
im zarten Nebel

Den Blick starr nach Vorne - Gegenwart,
Die Gedanken ewig still - Vergangenheit,

Schattenschlieren steigen auf,
zurück kehrt der - Schmerz,
brennend
in der Seele

Den Blick leer nach Vorne - Gegenwart,
Die Gedanken ewig still - Vergangenheit,

Wimperschlagtränen rinnen,
nicht enden wollender - Schmerz
unterdrückt
vom Verstand

Den Blick traurig nach Vorne - Gegenwart,
Die Gedanken ewig still - Vergangenheit,

Sehnsuchtswellen brechen,
an meiner Seele - Schmerz
erlischt

löscht das Feuer meiner Seele
Pfeilschnell habe ich mich wieder im "Griff"


(c) Claudia Jung - 2013

Dienstag, 4. Juni 2013

Am Ende des Regenbogens

Ganz weit draußen am Ende des Regenbogens werde ich auf dich warten und wenn du dann endlich kommst werde ich sitzen bleiben, mit verschränkten Armen über meinen Knien, damit du nicht zu früh erfährst mit welcher Sehnsucht ich dich erwartet habe ...


Quelle
Vermisse dich <3

Donnerstag, 28. Februar 2013

Eine Kerze anzünden

für Simon kann man nun auf dieser Seite.

http://www.gedenkseiten.de/simon-staemmler/


Die sehr alte Seele 


Es war einmal eine sehr, sehr alte Seele, die sehr, sehr viele Menschenleben auf der Erde gelebt hatte und deren Dasein als Seele jetzt ebenfalls fast zu Ende war, ja bald würde sie mit der Ewigkeit verschmelzen und ein Teil davon werden.

Im Augenblick saß die alte Seele in der Leere zwischen ihrem letzten Menschenleben und ihrer künftigen Verschmelzung und fühlte sich ein wenig einsam. Ihre besten Freunde waren auf und davon, die alte Seele konnte sie unten auf der Erde sehen, wie jede von ihnen einen Menschen mit Eifer, Neugier und Staunen und den verschiedenen Gedanken erfüllte.

Ich will dorthin, sagte die alte Seele. Ich habe immer noch eine ordentliche Portion Freude übrig. Ich will dorthin und sie ihnen schenken.

Aber die Zeit, die dir vor der Verschmelzung bleibt, ist so kurz, warnte der Wächter. Natürlich kannst du ihnen Freude schenken, aber wenn du nur so kurze Zeit bei ihnen bleibst, schenkst du ihnen zugleich eine große Trauer, wenn du sie verlässt.

Ich weiß sagte die alte Seele. Aber ich will es trotzdem. Ich will ihnen so viel Freude schenken, dass sie ihnen danach über die Trauer hinweghilft.

Dann soll es so sein, wie du es willst, sagte der Wächter und schickte die sehr, sehr alte Seele los.

Daraufhin bekamen ein Mann und eine Frau auf der Erde ein Kind, das sie sich schon lange gewünscht hatten. Es war ein allerliebstes Kind, das ihnen vom Tag der Geburt an Freude bereitete, jene ungetrübte Freude, die Menschen empfinden, wenn ihre Seelen einander begegnen und sich voll Entzücken aus der Ewigkeit wieder erkennen.

Aber bleibt dir nicht nur sehr wenig Zeit ? flüstert die Seele der Mutter der alten Seele in den kleinen Jungen zu.

Die Zeit ist kurz, aber die Freude ist groß, antwortete die sehr alte Seele.

Und obwohl die Mutter dieses Gespräch nicht hörte, weckte das Geflüster eine ahnungsvolle Unruhe in ihr, ein Hauch des Wissens, dass wir nichts auf der Erde besitzen, einer den anderen nicht und nicht einmal uns selbst. Alles wird uns schließlich genommen werden, alles, was wir mit uns tragen, alle Liebe um uns herum, schließlich auch unser Leben und unser Körper.

Aber der Junge wuchs heran, und die Freude, die es verbreitet, war so groß, das die Mutter diese Gedanken vergaß. Ja, die sehr alte Seele durfte ihre letzte Zeit genauso verbringen, wie sie es sich gewünscht hatte.

Aber die Zeit war kurz und der Augenblick kam, da die Verschmelzung stattfinden würde. Die sehr, sehr alte Seele erhielt den Ruf, das sie sich unverzüglich zur Zeremonie einfinden solle und musste gehorchen.

Für die Menschen sah es so aus, als hätte ein plötzlicher Tod den Jungen ereilt. Ihre Trauer war maßlos, genau wie der Wächter vorhergesagt hatte.

Aber da alle Erinnerungen an ihr Kind nur Freude und nichts als Freude waren, konnten sie die Trauer ertragen, genau wie es die sehr alte Seele es vorhergesagt hatte. Und wo man früher die sehr, sehr alten Seelen ihr letztes Häppchen Zeit einfach in der Leere hat absitzen lassen, bürgerte sich von nun an in der Ewigkeit die Sitte ein, das die alten Seelen zu Menschen, die sie brauchten, geschickt wurden, um ihnen ihre letzte große Freude zu schenken. Die Freude gibt den Menschen Kraft, die anschließende Trauer, die unausweichliche Trauer zu ertragen und allmählich in was Gutes zu verwandeln.