Dienstag, 27. November 2007
november nebel
führt aufs meer, voll einsamkeit
winde rauschen kalt vorüber
es wird nicht warm, das blanke eis der seele
du lächelst traurig, rufst mich laut
sagst mir der wind ...
sehnsucht weicht mein herz ganz auf
ich möchte schreien und kann es nicht
und wieder, wieder, wieder, wieder,
peitscht die angst die seele rauf
ich kann nicht mehr, ich geb nicht auf
schmerz brennt im eis
kaum mondlicht gibt es im tal der traurigkeit
es wischt meine tränen aus
und schickt die strahlen immer mal
von mir zu dir ins sternenhaus
aus nebel wird dein ebenbild
kommt übers eis, wie halb verloren
ich greif nach dir und faß ins leere
und schon bin ich zurück
Donnerstag, 22. November 2007
Schmerz
Die Seele schreit
Tausend messerscharfe Klingen in der Brust
Jeder Atemzug singt ein Klagelied
Kein Gefühl mehr für das eigene "Ich"
Mitmenschen in ihrer Normalität kaum ertragbar
Ziellose Schritte in eine ziellose Zeit
Zugreifen und ins Nichts fassen
Gefangen in dieser fremden Welt
Wo bist du "Gestern"
Offene Augen, die nichts sehen
"Deine Stimme noch im Ohr
dein Geruch in der Nase"
Sonne am Himmel, die nicht wärmt
Fragen suchen vergeblich nach Antworten
Müdigkeit und Leere lähmen die Pflichten
Trost kann nicht ankommen
Gedanken machen fast schwindlig
Immer wieder unkontrollierbare Tränen
Diese Angst vor dunklen, stillen Nächten
Keine Lust auf den neuen Tag
Verlangen nach dem Zauberspruch, der alles ungeschehen macht'
Weißt du das du meine Gedanken beherrschst?
Weißt du wie sehr ich dich vermisse?
Weißt du wie sehr ich dich liebe?
Kennst du meine Sehnsucht dich wieder im Arm zu halten?
(c) 2007 C.Staemmler
Montag, 12. November 2007
Simon tief im Herzen
Auf der anderen Seite des Wegs
Der Tod ist nichts.
Das, was wir für Euch waren, sind wir immer noch.
Gebt uns die Namen, die Ihr uns immer gegeben habt.
Sprecht mit uns, wie Ihr es immer getan habt.
Gebraucht nicht eine andere Redensweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam
gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an uns,
damit unsere Namen im Hause ausgesprochen werden,
so wie es immer war
ohne irgend eine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum sollen wir nicht mehr in Euren Gedanken sein,
nur weil wir nicht mehr in Eurem Blickfeld sind?
Wir sind nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Wegs.
(Charles Pegny)
Ich bin nicht tot,
ich tausche nur die Räume.
Ich leb in Euch
und geh durch Eure Träume.
(Michelangelo)
In unseren Herzen lebt Simon weiter.