Mittwoch, 8. November 2006

379




Heute ... wieder so ein Tag, wie so viele ... 379

Ich kann es spüren, ganz deutlich, tief in mir,
fast vergraben drängt es an die Oberfläche.

Kämpfe um meine Tränen nicht zu zeigen.
Passen sie wirklich nicht hier her ? Jetzt ?

Schmerz, Leere, Traurigkeit.

Oft werde ich gefragt, wie geht es dir.

Oft wird gesagt, ich bewundere deine Stärke.
Bin ich Stark ? Wie geht es mir ?
Möchte ich überhaupt gefragt werden ?

Fragt mich nicht, ich will es wirklich nicht !!!
Will nicht antworten auf Fragen,
deren Anwort ich nicht kenne.

Denn alles liegt im Nebel,
auf dem Weg in das zweite
Jahr ohne dich.
Was nehme ich nun mit das mich aufrecht hält ???

Fragen soviele Fragen, ich drehe mich um mich selbst,
erkenne mich selbst nicht mehr.
Gedanken, die sich immer nur um diese eine Minute drehen,
die zu Bildern in meinem Kopf erstarren.

Der Wunsch das Unabänderliche zu ändern.
Die Sehnsucht dich wieder lebendig werden lassen,
um das Gefühle des Glücks herbei zurufen.
Damit es sich dann hämisch lachend
in die Dunkelheit verdrückt,
schadenfroh abwartend
bis die auftauchende Leere in mir,
den rasenden Schmerz der Verzweiflung wieder hervorbringt.
Meinen Überlebenskampf beobachtend,
um sich schließlich weiter zu drehen
mich langsam zermürbend,
bis ich die Leere in mir akzeptieren lerne oder die Gedanken verdränge.

Ich funktioniere, funktioniere gut ... eine perfekt Welt der Illusion.
Fragt mich nicht, ich will es wirklich nicht ...

(c) Nov 2006 C.Staemmler

1 Kommentar:

Talea hat gesagt…

An einem der Tage, die kommen,
wird etwas geschehen, was Du nicht kennst,
noch nicht, und auch nicht verstehst, etwas,
von dem Du nur träumst, was Du erwartest,
so wie ein Wunder. Es wird etwas sein,
auf das Du nicht wartest, nein, das Du suchst,
und weißt auch nicht zu sagen, wonach, und
Du suchst es auch nicht, sondern findest,
und nicht einmal das, es findet ja Dich,
dieses Lächeln, von dem Du gefunden wirst
an einem der Tage, die kommen.
(aus: "Sieben Farben hat das Licht")