Freitag, 8. Dezember 2006

Trauer Labyrinth

Vor ein paar Tagen ging es mir gut,
da hätte ich so gerne etwas von meiner Energie weitergeben.
Nicht ahnend das ich sie auch selbst wieder finden muß,
denn plötzlich passiert wieder irgendetwas,
ich lese ... deine Unterschrift unter einer Geburtagskarte,
"DEIN SIMON" mit einem Herzchen auf dem i-Punkt und
erinnere mich an deine innige Umarmung.
Sehe Jungen in seinem Alter an der Seite ihrer Mutter spaßend
durch die Stadt schlendern,
sehe dich um die Ecke biegen ... lachend.

Und ich bin wieder dort, wo ich war,
ganz tief unten ... abwartend, fragend,
qualvoll verharrend um selbst schrittweise zu sterben,
oder wieder ein neues Stück Weg zu finden,
das mich zurück an die Oberfläche bringt.

Ich weine nicht mehr soviel wie am Anfang,
aber ich Lache auch nicht mehr sovielwie vor dem Unfall.
Durch Deinen Tod bin ich in kleine Stücke zerschmettert worden
und seitdem bin ich dabei, die wichtigsten Scherben aufzusammeln
und wieder zusammenzusetzen.
Noch ist es ein wackeliger Turm der jeder Zeit einstürzen kann.

Aber ein Teil von mir wird NIE zurückkommen,
denn er ist mit dir gegangen.

Es scheint mir oft, als ob die Lücke, die dein
Tod hinterlassen hat, die ganze Zeit in mir ist.

Manchmal ist sie so real,
dass ich sie beinahe anfassen kann.
Manchmal wird sie so groß,
dass ich nicht anderes sehen kann.

(c) CST Dezember 2006

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