Die Tage fließen dahin und es wird wirklich Frühling,
die Menschen tragen wieder bunte Kleidung.
Doch wozu soll ich ein buntes Kleid tragen, wenn ich
darunter doch nur das Schwarz verberge.
Heute war es besonders hetkisch in der Stadt, steht
doch wieder ein Feiertag vor der Türe ... "Ostern"
Ostern das Fest des Lichts, der Hoffung und des Lebens.
Doch wie ist das wenn man trauert ... wie erträgt man
das. Man trägt es wie die vielen anderen Feste
schwer, als würden tonnenschwere Lasten auf meiner
Seele liegen.
"Laß uns noch zu Simon fahren" sage ich und schon
schießen die Tränen in meine Augen ... "zu Simon
fahren" wie das klingt.
Die Tränen kullern meine Wangen hinunter, ich starre
aus dem Auto, Tränen die schon seit längerem einen Weg
suchen,
ja ... ich bin wieder in einem Tal gestrandet.
Auf der Suche nach einem Weg hinaus, doch es ist so
unendlich schwer wenn um einen herum alle Menschen
das Licht ... die Sonne feiern.
Wir fahren eben nicht den Sohn besuchen, kein herzliches
Umarmen wird stattfinden, kein Lachen und Scherzen über
das Wiedersehen.
NEIN, wir fahren zum Friedhof, besuchen ein kleines Fleckchen
Erde ... seinen kleinen Garten. Hier gibt es kein Leben
mehr, das Kind das ich so unendlich vermisse es ist
nicht mehr an meiner Seite.
Kein Osterfest für Simon ... oder doch?
Ist er dort gut aufgehoben? Geht es ihm gut?
Man möchte so gerne Gewissheit haben und bekommt doch
keine Mini-minute Gewissheit darüber. Was wenn all die
Träume oder Zeichen doch nur Einbildung sind.
Zweifel, innerlich zerissen und wiedermal unendlich
traurig.
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