Donnerstag, 22. November 2007

Schmerz


Der Schmerz brennt sich tief hinein
Die Seele schreit
Tausend messerscharfe Klingen in der Brust
Jeder Atemzug singt ein Klagelied
Kein Gefühl mehr für das eigene "Ich"
Mitmenschen in ihrer Normalität kaum ertragbar
Ziellose Schritte in eine ziellose Zeit
Zugreifen und ins Nichts fassen
Gefangen in dieser fremden Welt
Wo bist du "Gestern"
Offene Augen, die nichts sehen
"Deine Stimme noch im Ohr
dein Geruch in der Nase"

Sonne am Himmel, die nicht wärmt
Fragen suchen vergeblich nach Antworten
Müdigkeit und Leere lähmen die Pflichten
Trost kann nicht ankommen
Gedanken machen fast schwindlig
Immer wieder unkontrollierbare Tränen
Diese Angst vor dunklen, stillen Nächten
Keine Lust auf den neuen Tag
Verlangen nach dem Zauberspruch, der alles ungeschehen macht'

Weißt du das du meine Gedanken beherrschst?
Weißt du wie sehr ich dich vermisse?
Weißt du wie sehr ich dich liebe?
Kennst du meine Sehnsucht dich wieder im Arm zu halten?

(c) 2007 C.Staemmler

2 Kommentare:

bigi hat gesagt…

Ich würde dir so gerne diesen Schmerz von der Seele nehmen.

Ich würde dir so gern deinen Sohn in die Arme legen und nicht nur dieses Foto.

Ich würde dich so gern seine Nähe spüren lassen

und alles ungeschehen machen.

Aber keiner kann dies tun.

Ich kann nur alles mit dir teilen,

Bilder die ich finde,
Erinnerungen,
die Traurigkeit,
und ich hoffe es macht dir deinen Schmerz ein wenig kleiner.

Svens Ma hat gesagt…

Hallo liebe Claudia,

ich danke dir für deine Worte, sie sind den meinen so ähnlich!
FÜR DIE UNFALLVERURSACHER !!

Aber was wollen wir denjenigen "Menschen", die uns unsere Kinder genommmen haben auch Anderes sagen!

Wie es uns geht!? Für unser Umfeld und unsere Familien ... "Danke der Nachfrage", ... "es geht mir gut."

NEIN... NIEMALS... Und doch unser Schickal!
Fragen? Jede Menge! Antworten! Vielleicht?


Eine Umarmung für dich, niemals dir deinen vermissten SIMON zurückbringend, aber dennoch herzlich!


Manuela mit Sven für immer dabei