Mittwoch, 8. März 2006

wie soll ich es beschreiben ... alles ist aufgewühlt, intensiver und es tut einfach nur unendlich weh. gestern ist ein großes stück der mauer gefallen die ich um mich herum aufgebaut habe.
was war anders am treffen der trauergruppe gestern? ich kann es nicht genau sagen ... ich habe mich in so vielen worten der anderen und gefühlen wieder gefunden. die geschichten der anderen mütter und väter rührten mich sehr traffen mich in meinem inneren. ja man wird viel dünnhäutiger und die traurigkeit der anderen geht einem sehr nah.
sei es die tatsache sich endlich mal etwas nicht zu verbieten weil man denkt 'oh gott dein kind ist tod und du bist fröhlich' oder die verzweiflung 'was soll ich am ersten jahrestag seines todes machen'.
man gab mir den rat die trauer endlich zu zulassen, denn sie kommt ja doch früher oder später. ich könne mich entscheiden zwischen schwer und schwerer wurde mit gesagt. aber ich stehe vor der frage wie soll ich das schaffen? wie soll ich den spagat schaffen auf der arbeit zu 100% dazu sein, alles zu verdrängen, nur um dann per knopfdruck zum feierabend die trauer zu zulassen ? wie soll das gehen ...
momentan fühle ich die trauer sehr stark in mir und vermissen simon so unendlich ... der schmerz ist da, ich kann ihn jetzt nicht beiseite schieben ... aber so zu arbeiten geht auch nicht gut ... was soll ich tun ???

2 Kommentare:

diekleineHexe hat gesagt…

Hallo Zauberfrau!
Was anders war beim Treffen deiner Trauergruppe, warum du dich getraut hast ein großes Stück deiner Mauer fallen zu lassen.
Vielleicht lag es ein Stück mit daran, dass dein Schatz dich begleitet hat und du dich sicherer gefühlt hast. Vielleicht wusstest du, dass er dich hält, wenn es nicht mehr geht, vielleicht.
Für jedes Lächeln, für jeden glücklichen Augenblick wird Simon dir auch jetzt dankbar sein. Für jede Bemühung euer Familienleben zu einem WIR zu formen, für jeden kleinen Schritt in diese Richtung wird er auch das WIR spüren, denn er lebt in unseren Herzen. Je mehr ihr einander Vertrauen schenkt und je mehr ihr den anderen mit einbezieht um so näher kann er euch sein. Ich denke die FAMILIE, das WIR ist für Ihn das WICHTIGSTE! Daran müssen alle arbeiten. Es ist schwer ganz ohne Frage, aber du bist eine starke Frau und doch so schwach! Den Spagat des Lebens den wirst du schaffen, hör in dich hinein und lass deine Lieben an deinen Gedanken teilnehmen. Den Schmerz kann ich dir leider nicht nehmen, aber wenn du dich mitteilst können wir versuchen auf dich einzugehen, dir zu helfen in dem wir einfach da sind. Verständnis kann dort sein, wo klar wird wie der andere fühlt! Ich denke an dich und wünsche dir Kraft den richtigen Weg zu finden. Du weißt ich drücke hier einfach nur meine Gefühle aus und meine Gedanken, in der Hoffnung dir nahe zu sein und dir zu helfen.
Eine innige Umarmung schickt dir deine kleine Hexe!

Anonymous hat gesagt…

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