Dienstag, 30. Mai 2006

Augenblicke

An manchen Tagen geht es mir gut.
Dann passiert irgendetwas, ich lese etwas,
ein Augenblick ...
und ich bin wieder dort, wo ich war.

Ich weine nicht mehr soviel wie am Anfang.
Aber ich lache auch nicht mehr soviel
wie vor dem Unfall.

Ein Teil von mir wird nie zurückkommen,
denn er ist mit ihm gegangen.


Es scheint oft, als ob die Lücke, die Simons
Tod hinterlassen hat, die ganze Zeit in mir ist.

Manchmal ist sie so real, dass ich sie beinahe anfassen kann.
Manchmal wird sie so groß, dass ich nicht anderes sehen
kann.

3 Kommentare:

- Gerd - hat gesagt…

Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für dich war, bin ich immer noch.
Gib mir den Namen, den du mir immer gegeben hast.
Sprich mit mir, wie du es immer getan hast.
Gebrauche nicht eine andere Lebensweise.
Sei nicht feierlich oder traurig.
Lache weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Ich bin nicht weit weg,
ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.

(Fritz Reuter)

dear-son hat gesagt…

Lieber Gerd,
das sind wunderbare Worte ... nur ist es so unendlich schwer sich diese zu eigen zu machen ...
zur Zeit tut es einfach nur tierisch weh, ich kann mir nicht mal fotos von simon anschaunen :_(

Die kleine Hexe hat gesagt…

Meine liebe Zauberfrau!
Es brennt mir auf der Seele dir zu schreiben und doch ist es schwer die richtigen Worte zu finden.
Warum? - Ich denke, dass es die richtigen Worte vielleicht gar nicht gibt. Es sind Gefühle, die man gar nicht recht auszudrücken vermag! Und doch ist da ständig das Bedürfnis dich einfach in den Arm zu nehmen - ohne Worte - ohne eine Wertung deiner Traurigkeit - ohne einen bestimmten Grund - einfach nur so um dir zu zeigen ich bin da. Meine Bemühungen dir täglich ein paar Zeilen zu schreiben, sind meine Art von verbaler Umarmung, wenn ich nicht in deiner Nähe sein kann! Vieles hat sich geändert - vieles vermag ich nicht ändern zu können - und doch ist mein Bestreben so gut es geht dir Nahe zu sein.
Deine Freundin Helena