Ein weiterer Tag ohne DICH.
Ein Tag den ich nicht mag.
Draußen trommelt der Regen ans Fenster
und seine Tropfen gleiten nieder, malen einen See aus Traurigkeit.
Es ist als könnte ich in meiner Seele lesen.
Heute kann ich mein Spiegelbild im Fenster nicht erkennen. Schaue ich hinaus ist alles grau in grau.
Mein Blick schwebt gen Himmel und meine Gedanken nehmen freien lauf. Selbst wenn ich es wollte könnte ich nicht wieder geben was für Gefühle in mir tief verborgen sind.
Ich stelle mich vor dem Spiegel und sehe mich nicht. Ich sehe eine Person welche mich nicht wieder spiegelt, ich sehe Umrisse, Schatten, ein blasses Gesicht und Augen die nicht strahlen. Augen welche traurig schauen und an meinem Ich abprallen.
Scheint die Mauer um mich herum doch zu fest das auch wenn ich nur wollte, mich gar nichts mehr berühren kann.
Ich fühle nichts. Es muss kalt sein, hart sein doch ich spüre es nicht Ich spüre es nicht, mein eigenes Ich. Es scheint wie verschüttet. Wann nur hört es auf?
Ich bin traurig und in mir, ein Meer von so vielen ungeweinten Tränen.
Ich muss mich verstecken, meine Gefühle, ich darf sie niemanden zeigen. Sie würden verletzen und auf Unverständnis stoßen.
Heute bin ich frei, habe mir die Maske nieder gezogen welche mich Tag ein, Tag aus begleitet. Doch bin ich immer noch nicht ich, zu kurz die Zeit …
Ich habe jetzt den Moment alles zu zulassen, meinen Schmerz zu lindern und doch kann ich es nicht. Ich bin alleine, jetzt würde ich niemanden mit meinen Gedanken, Gefühlen stören doch mir scheint’s als wolle ich noch nicht einmal mein eigenes Ich damit konfrontieren wollen.
So sitze ich da und schreibe. Schreibe Gedanken nieder die sogar ich noch nicht einmal selbst verstehe. Ich fühle nicht. Ich spüre nur die Traurigkeit, den Schmerz, die Sehnsucht nach dir, die Sehnsucht nach Linderung. Ich stehe auf, schau noch einmal in den Spiegel, schau in die traurigen, matten Augen, ich kann sie nun erkennen. Spüre wie sie meine Seele mit ihrer Kälte berühren und kann endlich weinen...
Ein weiterer Tag ohne Dich, ohne Deine Stimme, ohne Dein Lachen - wie sehr ich es doch vermisse.
Draußen bricht ein Sonnenstrahl hervor.
Ob Du es wohl bist die mir ein klein wenig Licht schickt?
Du weißt sehr genau wie ich mich fühle, Tag für Tag, Nacht für Nacht erzähle ich Dir in meinen Gedanken. Kannst du sie hören ?
Ich fülle mit meinen Gefühlen ein Buch welches versiegelt ist - ein Buch in dem ich selbst nicht die Seiten sehe welche bereits geschrieben sind.
Menschen fragen mich wie es mir geht und jedes Mal setze ich mein Lächeln auf und bestätige das was sie doch hören wollen. Niemand hört meine Gefühle, niemand sieht mich wirklich ... Manche Menschen quälen mich unaufhörlich mit ihren durchbohrenden Fragen.
Sicher habe ich mich verändert. Sicher durchlebe ich derzeit eine neue Veränderung. Eine Veränderung die mich zu dem macht was ich fühle.
Ich werde kalt bin starr, abgestumpft in meinen Gefühlen, Handeln, Tun, Denken.
Ihr fragt Euch warum - warum soll ich es Euch erzählen?
Euch die wie ihr meint mich kennen tut.
Ihr wisst rein gar nichts, nicht mal annähernd - oder seht ihr wie ich innerlich mit der Leereringe? Wie verzweifelt nach dem Verstehen suche ...
2 Kommentare:
Hoffnung
ist nicht die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
(Vaclav Havel)
--Gerd--
Heute traf ich die Sehnsucht
und bat sie,
mich nie zu verlassen,
aber zuweilen milder zu sein
als zuvor.
Danach begegnete ich der Hoffnung
und bat sie,
mich nie zu verlassen.
Sie versprach das,
nicht ohne deutlich zu machen,
dass auch ich sie nie
im Stich lassen darf.
Da bogen
-wie konnte es anders sein-
meine Zweifel um die Ecke,
sodass ich ihnen nicht entgehen
konnte und sie
versprachen mir:
wir werden immer miteinander
kämpfen.
Möge der Bessere gewinnen!
(Kristiane Allert-Wybranietz)
Liebe Claudia!
Kennen - wer kennt Dich?
Fühlen - wer fühlt wie Du?
Verstehen - wer kann DAS verstehen?
Sehnsucht - sie wird NIE vergehen!
Hoffnung - sie bleibt!
Ich weiß nur, dass ich dich lieb hab und du mir wichtig bist.
Den Schmerz kann ich dir nicht nehmen, auch nicht das Gefühl der Leere.
Ich bin für Dich da, das kann ich dir anbieten. Du bestimmst das Wann und Wie!
Eine feste Umarmung schickt dir deine Freundin Helena
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